Kompakt-Seminar AWFS Stör- und Notfallpläne + Havarievorsorge

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Zusatz Module

Präsenz

Art

22.05.2025

Termin

Beschreibung

Havarien an Abwasserfördersystemen (AWFS) waren bis vor relativ kurzer Zeit kein Thema über das diskutiert wurde. Doch mit dem Alter der Anlagen steigt das Risiko und Havarien nehmen tatsächlich zu. Die Folgen sind nicht nur unangenehm, sondern mit hohem Aufwand, Kosten und rechtlichen Problemen verbunden.

Abwasseranlagen gehören zur kritischen Infrastruktur, so dass erhöhte Anforderungen bestehen.

Die Mehrheit der Betreiber verfügen über einen allgemeinen Stör- und Notfallplan für ihre Abwasseranlagen insgesamt.

Was ist bei AWFS anders, als bei Abwassererinigungsanlagen und Entwässerungssysteme, die im Feispiegelsystem funktionieren?

AWFS bestehen aus

    • Abwasserpumpstation (AWPS)
    • Abwasserdruckrohrleitung (DRLAW)

    für die im Stör- und Notfall andere Bedingungen herrschen.

    Denn das mit AWFS übergeleitete Abwasser wird

    • meist über mehrere km
    • in geschlossenen DRL, die
    • oft in schwer zugänglichem Gelände verlegt sind
    • über größere Strecken
    • von „A“ nach „B“
    • mit elektrischer Energie transportiert.

    Stör- und Notfallpläne für Abwasserfördersysteme (AWFS) ist Betreiberpflicht. Verhinderung soclehr Ereignisse hat Priorität. Deshalb müssen Planer entsprechend anlagentechnische Voraussetzung in Planungsergebnisse einarbeiten.

    Was kann überhaupt passieren?

    • Stromausfall an der AWPS
    • Blackout in der Region
    • Abwasseraustritt aus der DRL
    • Verstopfung der DRL
    • Bersten der Technik oder der DRL duch Druckstoß
    • Geruchsstoffemission bis Gestank im urbanen Raum

    Damit verbunden sind Folgen, potenziell wie z.B.

    • Störung bis Unterbrechung der Abwasserbeseitigung
    • erhebliche Aufwendungen für Betreiber
    • Verseuchung von Grundwasser und Erdreich
    • Rückstau im Zulaufsysteme
    • evtl. Überstau von Entwässerungsgebieten
    • gesundheitlcihe Folgen
    • rechtlichtliche Folgen.

    Gemäß DIN EN 752 ist der Betreiber verpflichtet, entsprechende Notfallpläne aufzustellen.

    Einfach gefordert, aber der Teufel liegt bei AWFS im Detail, denn die AWFS Bedingungen ergeben Schwierigkeiten, wie z.B.

    • zulässige Ausfallzeit ist gering
    • Aufbau eines „Rollenden Kanal“ wegen Mengen nicht möglich
    • kein Einspeisepunkt in die DRL für Bypasslösungen vorhanden
    • DRL liegt in unzugänglichen Gebieten
    • kein Streckenabsperrung in der DRL
    • kein Zugang in der DRL
    • kein Strom an Havariestelle vorhanden
    • Gewässer in Nähe der Havariestelle
    • Havarie zu unmöglichen Zeiten und Witterungsbedingungen
    • Bezugschwierigkeiten von Materialien
    • fehlendes Havarielager
    • fehlende Havarieausrüstung
    • fehlende Havariepartner
    • kein Training der Mitarbeiter…

    Für Neubau, Optimierung, vor allem aber im Zuge der Sanierungsmaßnahmen muss Stör- und Notfallvorsorge in die Planungen einbezogen werden.

    Es stimmt, das Thema ist sehr umfangreich und braucht viel mehr Zeit und Raum als nur ein Tagesseminar. Aber dieses Kompakt-Seminar es ist ein tatsächlicher Einstieg in die Zukunft.

    Was aber bedeutet das?

    Wir nennen es:  „Start in eine sichere, problemminimierte Abwasserüberleitung, mit maximaler Nutzungsdauer des Anlagevermögens, mit geringstem Aufwand und Gewährleistung der Sicherheit für Mensch und Umwelt.“

    AWFS sind essenziell für eine funktionierende Abwasserwirtschaft und den Schutz von Mensch und Umwelt. Sie bestehen aus Pumpwerk und Druckrohrleitung, weil beide Systemteile sich gegenseitig beeinflussen. Änderung an einem Systemteil wirken sich auf das andere aus.

    Das Abwasser steht absolut im Mittelpunkt, denn AWFS werden geplant, gebaut und betrieben, das Abwasser von „A nach B“ überzuleiten. Das war bisher oft anders und hatte nicht selten dramatische und aufwendige Folgen für Betreiber und Effizienz.

    Im Laufe der letzten 70 Jahre wurden viele hydraulische und pneumatische AWFS, in unterschiedlicher Bauweise und auch gemischte Anlagen in Betrieb genommen. Beide technologischen Prinzipien haben ihren Einsatzsinn, aber auch ihre Grenzen.

    Gerade im Zeitalter der Sanierung ist es wichtig, dass die Verfahrensunterschiede beachtet werden.

    Die ersten Anlagen sind demnach seit fast 70 Jahren in Betrieb und müssen meist generalsaniert werden. Ist das immer notwendig oder gibt es praxisorientierte Entscheidungs- und Handlungsempfehlungen?

    Dabei müssen auf Fakten beruhende Antworten auf folgende Fragen gegeben werden, wobei die Basis dafür oft nur nebulös vorhanden ist und deshalb steigt das Havariepotenzial enorm,  bis hin zur Mio. teuren Havarie:

    • Welche normativen Pflichten existieren für Betreiber?
    • Wie ist der tatsächliche Zustand zu bewerten?
    • Welche Möglichkeiten gibt es zur Zustandserfassung?
    • Wie kann im Bestand sicher und wirtschaftlich saniert werden?
    • Welche Methoden, Lösungen und Produkte existieren am Markt?
    • Was bewirkt Havarievorsorge und wie wird das implementiert?
    • Wie können Geruchsemission und Biokorrosion beherrscht werden?
    • Wie kann die Arbeitssicherheit maximal gesichert werden?
    • Was müssen Planer wissen und umsetzen?

      … um nur einige zu benennen.

      Betreiber, Planer, Anlagenerrichter, Tief- und Rohrleitungsbauer, sowie Hersteller und Dienstleister stehen vor stetig wachsenden Herausforderungen: von der Einhaltung normativer Pflichten, über technologische Entwicklungen bis zur KI-Implementierung, um mit weniger Personaldecke eine langfristige Betriebsoptimierung zu erreichen. Die Anforderungen sind komplex und erfordern interdisziplinäres Wissen.

      Dieses Seminar bietet einen strukturierten Überblick. Profitieren Sie von jahrzehntelangem Know-how unserer Referenten, praxisnahen Beispielen und der maximalen Flexibilität für Ihre Teilnahme.

      Immer dabei, auch wenn nicht vor Ort. Die Teilnehmer erwartet grundsätzlich ein hybrides Seminar, das den Besuch von Betreibern, Marktteilnehmern und Praxisforschungseinrichtungen einschließt. Damit verpassen Sie nichts, obwohl Sie nicht vor Ort sind.

Das Erwartet Sie

Zielgruppe

Das AWFS-Seminar richtet sich an Betreiber, Planer, Genehmigungsbehörden, die ihr Wissen vertiefen und sich über neueste Entwicklungen informieren möchten.

Inhaltsübersicht

Was erwartet Sie:

  • Wichtige Normen, Vorschriften und gesetzliche Anforderungen
  • Aufbau und Bestandsteile Stör- und Notfallplan AWFS
  • AWFS Bauarten und Technologien im Überblick
  • Analyse potenzieller Stör- und Notfälle am AWFS mit Verortung
  • Havariefestigkeit ermitteln und bewerten
  • Handlungsstrategien und Systemeinteilung in Handlungsegmente
  • Bauliche und technische Havarievorsorge
  • Organisatorische Havarievorsorge
  • Havarielager und Havarieausrüstung
  • Stör- und Notfallplan erstellen und fortschreiben
  • Havarieübung Vorbereitung und Durchführung

Betreiber haben die Verantwortung für Vieles, aber vor allem dafür, dass Betrieb, Wartung, sowie die Erfüllung normativer Pflichten, Havarievorsorge, Havariebeherrschung, Optimierung, Sanierung….gewährleistet sind!

Das ist bisher offenbar keine Selbstverständlichkeit, denn etwa 75% der etwa 100.000 AWFS zeigen erhebliche, konstruktive Defizite.

Betreiber sind gut beraten, externen Sach- ud Fachverstand einzubinden, denn Spezialwissen ist notwendig.

„Dritte“ Fachleute sind wertvolle Gespächs- und Fachprüfpartner, denn den Themenkreis beherrscht kaum ein Planungsbüro vollständig und Betreiber nehmengebaut Anlagen ab, mit denen sie jahrzehnte lang „leben“ müssen.

Wir bieten Ihnen, zusammen mit unseren Fachreferenten einen einmaligen Service, in den wir die vielseitigen Kompetenzen so einbringen, wie es Planer benötigen: Absolut auf die Praxis orientiert!

Das könnten z.B. Themen sein:

  • Erstellen Sie eine Risikobeurteilung zur Einschätzung der notwendigen Havarievorsorge?
  • Was sind die Havarievorsorge Basics?
  • Wer erstellt ein Gutachten zum Stand der Havarievorsorge an unseren AWFS-Netz?
  • Sanierung bzw. Umbau im Bestand – wie kann Havarievorsorge implementiert werden?
  • Erstellen Sie Havariekonzepte für Sanierungs-Bautätigkeiten?
  • Was kostet ein Mindeststandard an Havarievorsorge zum AWFS?
  • Wie erstellt man ein Havariekonzept?
  • Wer kann einen Stör- und Notfallplan erstellen?
  • Kennen Sie jemanden empfehlen, der Havarieübungen in unseren AWFS durchführt?
  • Prüfen Sie uns vorgelegte Planungen auf Berücksichtigung relevanter Pflichten und Problempunkte?
  • Können Sie uns Tipps für die Ausschreibung geben?
  • Führen Sie Inhouseseminare für Betreiber durch?

Planer haben eine hohe Verantwortung. Denn über 75% der Probleme und Zusatzkosten im Betrieb und durch vorzeitig notwendigen Sanierungsaufwand in Abwasserfördersystemen, beruhen auf Grundlagen in der Planung, über die Ausschreibung bis hin zur Inbetriebnahme, Probebetrieb und Abnahme.

AWFS brauchen interdisziplinäre, meist externe Fachleute. Denn Kompentenzen externer Dritter können wertvolle Inputs und Nogoes ergeben, denn der Themenkreis ist sehr weitläufig und fachlich sehr umfangreich.

Wir bieten Ihnen, zusammen mit unseren Fachreferenten einen einmaligen Service, in den wir die vielseitigen Kompetenzen so einbringen, wie es Betreiber benötigen: Absolut auf die Praxis orientiert!

Das könnten z.B. Themen sein:

  • Können Sie unsere Planung fachlich bewerten?
  • Bitte empfehlen Sie Sie uns Alternativen und benennen Vor- und Nachteile.
  • Was funktionieren hydraulische und pneumatische System genau?
  • Legen Sie für uns bitte das AWFS, sowie die Druckrohrleitung aus.
  • Können Sie für uns die Druckstoßberechnung durchführen?
  • Planen Sie bitte die Standorte der Be- udn Entlüftungsventile.
  • Prognostizieren Sie bitte die Veränderung der Abwasserqualität auf dem Fließweg.
  • Erarbeiten Sie bitte die SULFID-Prognose auf dem Fließweg und benennen Gegenmaßnahmen.
  • Untersützen Sie uns bitte bzgl. Sanierungslösungen?
  • Sanieren klingt leicht, aber was gibt es für Sanierungslösungen?
  • Wie kann man in unserem Bestand Havarievorsorge betreiben?
  • Benennen Sie uns konkrete Maßnahmen zur Havarievorsorge bzgl. unserer Planung.
  • Prüfen Sie uns erarbeitete auf Berücksichtigung relevanter Pflichten und Problempunkte?
  • Können Sie uns Tipps für die Ausschreibung geben?
  • Führen Sie Inhouseseminare für Planer durch?

Vorteile der Teilnehmer

Referenten

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